Förderungen für regenerative Energien gestoppt !!
Es gibt eine schlechte Nachricht für alle, die sich eine thermische Solaranlage bauen oder bereits einen Antrag 2010 gestellt haben. Es gibt kein Geld mehr vom Staat! Dies gilt auch für Pelletsanlagen, Wärmepumpen oder Kraft Wärme Kopplung. Die Bundesregierung hat mitgeteilt, dass für das Jahr 2010 zur Verfügung stehende Fördermittel bereits aufgebraucht sind. Daher können auch keine neuen Förderanträge mehr entgegengenommen werden. Das Förderprogramm für kleine Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung (Mini-KWK) und das Programm zur Förderung von Klimaschutzprojekten in Kommunen müssen sogar rückwirkend gestoppt werden. Der Fachverband SHK Bayern hatte sich noch letzte Woche an die Bayerische Staatsregierung gewandt, um über eine Bundesratsinitiative die Streichung des MAP (Marktanreizprogramm) zu verhindern. Leider ist der Vorschlag weder bei der Bayerischen Staatsregierung noch beim Bundesfinanzministerium auf fruchtbaren Boden gefallen. Der Fachverband bedauert dies sehr, da die Verunsicherung des Verbrauchers in Bezug auf Förderprogramme weiter zunehmen und deren Zurückhaltung steigen wird.
Diese Information wurde durch ein „Blitzrundschreiben“ (Adobe Reader erforderlich) am 03 Mai 2010 an alle Innungsfachbetriebe SHK in Bayern per Fax verteilt. Leider sieht man dadurch welchen Einfluss der Fachverband wirklich hat; nämlich gar keinen. Die Frage welche weitreichenden Konsequenzen dies auf die Branche haben wird ist noch nicht klar. Fest steht allerdings, dass viele Kunden, die mit einer Förderung gerechnet haben zu recht verärgert sind und den dadurch verursachten Frust an Ihren Handwerker im ersten Moment ablassen. Es gibt sogar Fälle, bei denen der Kunde bedingt durch die plötzliche Abschaffung der Förderung vom Auftrag zurückgetreten ist. Ob die Streichung der Förderung langfristige Folgen hat und Arbeitsplätze im regerativen Bereich wegfallen, wird sich noch zeigen. Das MAP für das Jahr 2011 sollte wieder aufgelegt werden. Darüber herrscht Einigkeit bei den Handwerkern und natürlich bei den Verbrauchern. Dies wird aber wohl nur ein Traum bleiben.
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http://www.bmu.de/pressemitteilungen/aktuelle_pressemitteilungen/pm/45961.php